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Trypophobie – Was verursacht Trypophobie?

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Menschen mit Trypophobie empfinden schnell Ekel, wenn sie Ansammlungen von Löchern sehen. Die Erkrankung kann aber auch zu Angst, Furcht und Unruhe führen.

Es gibt verschiedene Theorien darüber, warum Menschen diese Phobie entwickeln. Eine Theorie besagt, dass es sich möglicherweise um eine evolutionäre Reaktion auf Dinge handelt, die einer Krankheit oder Gefahr ähneln, wie erkrankte Haut oder Parasiten.
Symptome

Menschen mit Trypophobie empfinden starke Angst und Ekel, wenn sie Bilder von Löchern, Beulen oder Flecken sehen. Besonders störend sind Lochansammlungen. Sie können Gänsehaut, Schwitzen, Übelkeit und das Gefühl auslösen, gefangen oder in Gefahr zu sein.

Forscher verstehen nicht ganz, warum Menschen Trypophobie entwickeln, aber sie vermuten, dass dies eine Folge der Art und Weise sein könnte, wie Ihr Gehirn und Ihre Augen Muster mit vielen Löchern wahrnehmen. Untersuchungen legen nahe, dass die grafische Anordnung der Löcher die gemusterte Haut gefährlicher Tiere wie Königskobras und Todespirscherskorpione imitieren kann.

Ein Therapeut kann Ihnen Entspannungstechniken beibringen, die Ihnen helfen, Ihre Reaktion zu kontrollieren. Auch eine Expositionstherapie, bei der Sie nach und nach Ihren Phobieauslösern ausgesetzt werden, kann hilfreich sein. Wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind, kann Ihr Arzt Ihnen Medikamente gegen Angstzustände verschreiben. Auch der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe kann hilfreich sein. Trypophobie-spezifische Foren können Ihnen ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und Tipps, Tools und Bewältigungsstrategien bereitstellen. Sie können auch Online-Selbsthilfegruppen für viele andere Erkrankungen finden, darunter soziale Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen.
Ursachen

Obwohl Trypophobie recht häufig vorkommt, wissen Wissenschaftler nicht genau, was sie verursacht. Einige gehen davon aus, dass Menschen mit dieser Erkrankung Lochmuster unbewusst mit Gefahren wie den Augen giftiger Schlangen oder Vogelspinnen in Verbindung bringen.

Andere Forscher vermuten, dass das Unbehagen bei Ansammlungen von Löchern eher mit der Art und Weise zusammenhängt, wie eine Person sie sieht. Beispielsweise muss das Gehirn viel Energie aufwenden, um die Bilder von Löchern oder Blasen zu verarbeiten, um ein Gefühl von Ekel und Angst zu erzeugen.

Ein Psychologe kann einer Person mit einer Expositionstherapie oder einer kognitiven Verhaltenstherapie helfen, die Symptome zu überwinden. Diese Behandlungen können die Einstellung und Reaktion einer Person auf phobische Reize verändern, was im Laufe der Zeit zu einer Verringerung von Ängsten und Abneigung führen kann. Sich von einem Auslöser abzulenken und regelmäßig Entspannungstechniken und andere Methoden zur Verringerung des Angstniveaus anzuwenden, kann ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen. In extremen Fällen kann ein Arzt ein angstlösendes Medikament verschreiben. Solche Medikamente haben jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen und sollten nur unter Anleitung eines Psychologen angewendet werden.
Behandlung

Die genauen Ursachen der Trypophobie sind unbekannt, aber die Erkrankung kann mit denselben Methoden, die auch bei anderen spezifischen Phobien eingesetzt werden, wirksam behandelt werden. Dazu gehören kognitive Verhaltenstherapie (CBT), systematische Desensibilisierung und Reaktionsprävention sowie verschiedene Entspannungstechniken.

CBT hilft einer Person, die irrationalen Überzeugungen und ängstlichen Gedanken zu ändern, die eine phobische Reaktion hervorrufen. Es kann auch eine imaginäre oder reale Begegnung mit dem gefürchteten Objekt beinhalten.

Verschiedene Entspannungsstrategien wie tiefes Atmen oder progressive Muskelentspannung können bei Menschen mit Phobien helfen, das Angstniveau zu reduzieren. Ein Therapeut kann Ihnen diese Techniken beibringen, oder Sie können sie online finden.

Einige Medikamente können zur Behandlung von Phobien wirksam sein, darunter Antidepressiva und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Diese können allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen angewendet werden. Menschen mit Trypophobie könnten auch davon profitieren, einer Online-Selbsthilfegruppe beizutreten oder mit einem Psychologen zu sprechen. Die Schwere der Symptome kann variieren, die meisten Phobien sprechen jedoch gut auf die Behandlung an.
Verhütung

Während Forscher nicht sicher sind, was Trypophobie verursacht, geht eine Theorie davon aus, dass Menschen eine unbewusste Verbindung zwischen Lochansammlungen und gefährlichen Tieren herstellen. Dadurch werden ihre Überlebensinstinkte geweckt, was zu Ekel- und Angstgefühlen führt.

Das Praktizieren von Entspannungsübungen wie tiefes Atmen und Achtsamkeitsmeditation kann dazu beitragen, die Angst zu reduzieren, die mit dem Betrachten der phobieauslösenden Bilder verbunden ist. Manche Menschen verspüren auch Linderung durch die Einnahme von angstlösenden Medikamenten, die von einem Arzt verschrieben werden können.

Wenn Sie Ihre Phobie nicht alleine überwinden können, bitten Sie Ihren Arzt um eine Überweisung an einen Spezialisten für kognitive Verhaltensmedizin, der Erfahrung in der Behandlung spezifischer Phobien hat. Eine Expositionstherapie – bei der Sie sich im Laufe der Zeit den Auslösern der Phobie schrittweise aussetzen – kann Ihnen dabei helfen, den Teufelskreis aus Vermeidung und negativen Emotionen zu durchbrechen.

Eine Technik namens Havening kann Ihnen helfen, sich gegenüber den Bildauslösern, die Ihre Phobie verursachen, zu desensibilisieren. Der Therapeut und zertifizierte Havening Techniques Practitioner Olf Stoiber erklärt den Prozess in diesem Schritt-für-Schritt-Video. Die meisten Menschen, die diese Therapie anwenden, berichten, dass sie sofort ein Gefühl der Ruhe verspüren.

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